Auch, wenn wir Gemeinsamkeiten haben, ähnliche Erfahrungen
gemacht haben, sind wir verschieden. Meine Werte oder Moralvorstellungen sind nicht wie Deine. Deine Sicht auf die Welt, auf das Leben, ist nicht Meine. Gewissermaßen ist sogar deine Welt eine Andere, selbst wenn wir Nachbarn wären.
Einfach, weil wir uns in verschiedenen Kreisen bewegen. Damit ist nicht unbedingt die gesellschaftliche Schicht gemeint. Sondern eher womit man sich beschäftigt. Sagt es nicht viel mehr über einen Menschen aus, womit er seine Zeit verbringt, welche
Lebenseinstellung besteht, als die willkürliche Gesellschaftsschicht?
Sind Jene die der Gesellschaft dienen- Lehrer, Pflegekräfte, die Stadtreinigung – nicht ehrbarer als die sogenannte Oberschicht?
Deine Regeln müssen noch lange nicht meine Regeln sein. Wenn du etwas ablehnst, kann ich es trotzdem gut finden. Wir können auch das Gleiche tun, aber aus komplett verschiedenen Gründen. Ein Beispiel: Die Teilnahme an einer Demonstration.
Einer nimmt aus Überzeugung teil, weil das Thema wichtig ist. Die Person tritt für ihre Überzeugungen ein. Ein anderer Teilnehmer kann von Freunden inspiriert worden sein, ist vielleicht auch ein “Mitläufer“. Völlig andere Gründe die zum selben Ergebnis führen. Dies lässt sich auf viele, wenn nicht sogar die meisten Bereiche im
Leben beziehen.
Zurück zum Anfang vom Text, hierzu habe ich noch ein paar
Gedanken:
ich darf sein, was dir verrückt oder kindisch erscheint. In ein Land
ziehen das du nicht besuchen möchtest. Ich darf Musik hören und
Filme schauen, die dir nicht gefallen. Ich darf mein Leben nach
meinen Vorstellungen gestalten, egal was du davon hältst. Denn es ist mein Leben, mit meinen Vorstellungen. Und ich muss es nur mir recht machen. Niemandem Sonst!
Außer mir muss niemand meine Träume verstehen, oder daran
glauben. Denn es sind meine Träume:
Wer will schon wissen wie viel Kraft ich habe, um sie zu
verwirklichen?
Wie viele Kämpfe ich schon durchstanden habe?
Wie viele Narben mein Körper und die Seele davon getragen haben?