Das Hubble Teleskop

Die wunderschönen Bilder sind optimal, um zu träumen und Probleme zu vergessen. Das Hubble Teleskop ist super. Nicht nur für Ultra-Nerds. Es hat die gleiche Funktionsweise wie Teleskope auf der Erde, außerhalb der störenden Atmosphäre gelingen einzigartige Bilder. Durch die Aufnahmen des Teleskops lässt sich die Entwicklung von Galaxien bis fast zum Urknall zurück verfolgen. Was das Teleskop für uns einfängt ist vor unvorstellbaren 13 Milliarden Jahren passiert. Dieser Haufen Metallelektronik wird betrieben durch Sonnenkollektoren und er zeigt uns Bilder, die wir uns nicht mal zu träumen gewagt haben. Planeten, Sonnensysteme, Galaxien!

Säule der Schöpfung Carina-Nebel
Das säulenartige Gebilde liegt rund 7500 Lichtjahre von der Erde entfernt und gehört zum varinanebel-fsbCarina-Nebel.Die Säulen entstehen, wenn junge Sterne durch ihre heftige Strahlung den sie umgebenden Raum von Gas und Staub leerfegen. Doch dichtere Gas- und Staubwolken lösen sich nicht so schnell auf und bleiben erhalten. Durch die Strahlung wird das Material jedoch komprimiert, sodass im Innern der Wolken neue Sterne entstehen.

Pferdekopfnebel                                                                                                                      Im Jahre 1888 entdeckt, befindet sich der Pferdekopfnebel rund 1.500 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

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Konusnebel  2700 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

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Autor: C.Dorn Quell: Nasa


Das Hubble Deep Field (HDF) Experiment

Dapaypal-784403_960_720s wohl interessanteste Unterfangen der menschlichen Beobachtung der Sterne – vor allem in sehr weiter Entfernung – war die Anfertigung der sogenannten Hubble Deep Field Aufnahme im Jahre 1995. In den drei Bildern sieht man detaillierte Aufnahmen von 1996. Zunächst waren alle Fotos unscharf und die große
Linse hatte im Maximum eine Abweichung von 2.000 Nanometer. Die Bilder waren vergleichbar mit mäßigen, mittleren Teleskopen auf der Erde. Die Konstrukteure hatten sich einfach verrechnet. Aber nach 3 Jahren Entwicklung und Herstellung konnte eine Art „Brille“ montiert werden. Für die Reparatur waren insgesamt 5 Weltraumaufenthalte in einer einzelnen Mission nötig – Weltrekord(!). Sie sollte eine Korrekturlinse darstellen, um danach endlich grandiose Aufnahmen über das gesamte Lichtsprektrum anfertigen zu können.

Das Ergebnis der Aufnahmen des Hubble Teleskops

Man schickte also das weltbeste und frisch reparierte Teleskop, dass man für das All bauen konnte, um u.a. heraus zu finden, was sich am Rande des bekannten Universums in einem scheinbar leeren Bereich befindet. Die Aufnahmen waren atemberaubend. Viele erwarteten „Nichts“ – einige sogar eine „große Barriere“, doch überraschender Weise sah man weitere Sterne und Galaxienhaufen. Es schien nicht aufhören zu wollen. Die Wissenschaft stand vor einem Rätsel. Weil man sich ganz sicher sein wollte, startete man in den kommenden Jahren gleich mehrere Versuche, in denen man immer tiefer hineinschauen konnte: Wieder Sternenhaufen und weitere Galaxien, bis hin zum Hubble Extreme Deep Field aus dem Jahre 2012. Dieses Foto brauchte trotz hoch sensibler und modernster Technik gut 23 Tage Belichtungszeit, damit man nachher überhaupt etwas sehen konnte – Mit einer maximalen Abweichung von 0,0007 Bogensekunden innerhalb von 24 Stunden – Das ist so gut wie gar nichts, aber wieder das Gleiche – nur in hochauflösenden Bildern.

hubble-spacecraftMan sollte dabei bedenken, dass Hubble mit einer relativen Geschwindigkeit von ca. 30.000 km/h durch den Erdorbit rast. Wenn es abstürzen würde, gäbe es einen Knall, der insgesamt einen Schaden von bisher 8,7 Milliarden US-Dollar verursacht, wenn man die Entwicklungskosten mit einbezieht. Tatsächlich verliert das Teleskop sogar etwas an Höhe und muss immer wieder in seiner Umlaufbahn gehalten werden.

Es geht immer tiefer in den ehemals ausgewählten Bereich hinein und die Suche hört nicht auf. Wir sind auf weitere Experimente gespannt, die die Endlich- oder Unendlichkeit des Universums belegen werden. Sind wir im Raum begrenzt oder frei? Gibt es mehrere Universen oder gar Dimensionen? Sind wir alleine?

Der james-webbNachfolger des Hubble Teleskops (benannt nach dem Astronomen Sir Edwin Hubble, der heraus fand, dass sich das bekannte Universum ständig ausdehnt) ist schon in der Entwicklungsphase:
Das James Webb Space Teleskop, größer und viel leistungsfähiger für noch schärfere Fotos…

 

 Autor: Meik Baustian, Quellen: ESA, NASA, Prof. Harald Lesch (YouTube), Dr. rer. nat. Joseph M. Gaßner (Youtube)
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