„Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne“
Unter diesem Titel erklärte die Kunsttherapeutin Astrid Wulf Wiedemann
auf der Veranstaltung der AG Sucht Gütersloh die künstlerische Therapie
in der Suchtbehandlung der Bernhard Salzmann Klinik
Gütersloh. Zu Beginn der Behandlung werden die Patienten an die Möglichkeiten
des gestalterischen Ausdrucks herangeführt. Durch die Arbeit mit Farben,
Formen und Bewegungen können festgefahrene Strukturen mit dem Pinsel
wieder in Fluss gebracht werden. Gedanken und Gefühle können nach
außen dringen und müssen nicht länger im Innern „verdaut“ werden.
Farben können tiefe Auswirkungen auf den emotionalen Zustand des Patienten haben.Kreative Kräfte zu wecken bedeutet neue Wege zu finden, die
vorher unsichtbar waren. Kreatives Schaffen fördert die Möglichkeit Kompetenzen zu entdecken, die vorher unentdeckt waren.
Begonnen wird oft mit der Übung „Blindportrait“. Dabei tastet der Patient mit
einer Hand sein Gesicht ab, mit der anderen zeichnet er auf was erfühlt
wird. Danach schreibt er auf was er dabei empfunden hat.
Im weiteren Verlauf der Therapie soll künstlerisch dargestellt werden
wie dem Patienten sein neues Leben bewusst wird. Es sollen
Ressourcen erkannt werden und neue Wege ausprobiert werden. Es
soll dargestellt werden wieder Entscheidungen zu treffen
WIE SAGTE RAINER MARIA RILKE:
DENN IN
„DU MUSST DEIN ÄNDERN
LEBEN“
„JEDEM ENDE WOHNT EIN NEUER
ANFANG INNE“